Einstellungen zu Sterben, Tod und Danach
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Fragebogen zu Einstellungen zu Sterben, Tod und Danach

SESTD (Satzergänzungstest)

Das Leben und sein Ende im Verlauf der Zeit

Im folgenden finden Sie eine Reihe von Satzanfängen, die sich auf das Sterben, den Tod und das „Danach“ beziehen.

Das Sterben ist ein Prozess, der vor dem Tod liegt und die letzte Phase des Lebens bildet. Seine zeitliche Ausdehnung ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. (In der Abbildung nimmt das Sterben aus Gründen der Deutlichkeit einen übergro­ßen Platz im Leben ein.)

Der Tod ist ein Moment, der am Ende des Lebens und auch des Sterbens liegt.

Das Danach kommt nach dem Tod.



Abbildung Das Lebensende: Leben Sterben Tod Danach

Bitte ergänzen Sie die folgenden Satzanfänge so wie es Ihrer Meinung entspricht.




Sterben

Vor dem Moment des Todes liegt der Prozess des Sterbens.


Das Sterben ist .........................................................................................................
Wenn ich sterbe, erwarte ich ................................................................................….
Wenn ich an mein Sterben denke, fühle ich .........................................................….
Ich fürchte beim Sterben .....................................................................................…..
Wenn ich sterbe, möchte ich ............................................................................….....
Für die meisten Menschen bedeutet das Sterben ....................................................
In Gegenwart eines Sterbenden fühle ich ..........................................................…...





Tod

Das Sterben hat mit dem Tod sein Ende.
Auf das, was nach dem Moment des Todes kommt, gehen wir später ein.


Der Tod ist ..................................................................................................….........
Im Moment des Todes, erwarte ich .........................................................................
Wenn ich an meinen Tod denken, fühle ich ........................................................….
Ich fürchte an meinem Tod ......................................................................................
Im Moment des Todes, möchte ich ..........................................................................
Für die meisten Menschen bedeutet der Tod ...........................................................
In Gegenwart eines Toten fühle ich ..........................................................................





Nach dem Tod

Was kommt nach dem Tod?


Nach dem Tod kommt ............................…............................................................…..
Nach dem Tod erwarte ich ....................................................................................…..
Wenn ich an das, was nach meinem Tod kommt denke, fühle ich ........................….
Ich fürchte nach dem Tod ..................................................................................….….
Nach dem Tod möchte ich .............................................................................….…....
Für die meisten Menschen bedeutet das, was nach dem Tod kommt .................….








Kurzbeschreibung des SESTD

Mit dem SESTD lassen sich Einstellungen zum Lebensende erfassen, wobei der Proband über einen großen Spielraum bei seinen Antworten verfügt und so eigene Gedanken, Bedeutungen und Emotionen projektiv äußern kann. Das Verfahren eignet sich besonders für qualitative Analysen, z. B. um zu erkunden, ob verschiedene Gruppen verschiedene Vorstellungen und Emotionen zu Sterben, Tod und Danach haben. Entsprechend dem Dreikomponentenmodell der Einstellung (Katz & Stotland, 1959; Rosenberg & Hovland, 1963) sollen kognitive, emotionale und Verhaltensaspekte provoziert werden. Der Satzergänzungstest wurde zusammen mit einem Fragebogen zur Beantwortung der Frage entwickelt, wie Personen mit der Tatsache ihrer Sterblichkeit, ihres unausweichlichen Todes und dem "Danach" umgehen. 20 Satzanfänge, die nach den drei Bereichen Sterben, Tod und Danach geordnet sind, müssen fortgesetzt werden. Reliabilität: Keine Angaben. Validität: Inhaltliche Validität ist gegeben.

Literatur und weitere Infos zum SESTD und FESTD
Klug, A. (1997). Einstellungen zu Sterben, Tod und Danach Aachen: Verlag Mainz. ISBN 3-89653-140-9 .
Darin ist auch der ausführliche Fragebogen zu Einstellungen zu Sterben, Tod und Danach (FESTD) zu finden und beschrieben.
Klug, A. (1999). SESTD. Satzergänzungstest zu Einstellungen zu Sterben, Tod und Danach [Verfahrensdokumentation und Fragebogen]. In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) (Hrsg.), Open Test Archive. Trier: ZPID.
https://www.testarchiv.eu/de/test/9003495
https://doi.org/10.23668/psycharchives.4747

FESTD - Fragebogen zu Einstellungen zu Sterben, Tod und Danach (ausführlich):
Klug, A. (2007). FESTD. Einstellungen zu Sterben, Tod und Danach [Verfahrensdokumentation und Fragebogen]. In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) (Hrsg.), Open Test Archive. Trier: ZPID.
https://doi.org/10.23668/psycharchives.4746
Vergleichswerte und Auswertungshilfe zum FESTD


Literatur
Borg, I. (1986). Facettentheorie: Prinzipien und Beispiele. Psychologische Rundschau, 37, 121-137.
Hiltmann, H. (1971). Wortassoziation und verbale Ergänzungsverfahren. In R. Heiss (Ed.), Psychologische Diagnostik (Handbuch der Psychologie, Band 6, S. 533-555). Göttingen: Hogrefe.
Katz, D. & Stotland, E. (1959). A preliminary statement to a theory of attitude structure and change. In S. Koch (Ed.), Psychology: a study of a science (vol. 3, pp. 423-475). New York: McGraw Hill.
Rosenberg, M. J. & Hovland, C. I. (1963). Cognitive, affective, and behavioral components of attitudes. In M.J. Rosenberg, C. I. Hovland, W. J. McGuire, R. P. Abelson & J. W. Brehm (Eds.), Attitude organisation and change (pp. 247-262). New Haven: Yale University Press.
Six, B. & Schäfer, B. (1985). Einstellungsänderung. Stuttgart: Kohlhammer.


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