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Sympathie-Effekt

engl: sympathy effect

Der Sympathie-Effekt kennzeichnet die Tendenz, einem als sympathisch erlebten Menschen generell positive Eigenschaften zuzuschreiben und ihnen ein höheres Gewicht bei der Bewertung zu geben sowie seine Schwächen zu übersehen oder diese geringer zu gewichten.

Desgleichen werden bei unsympathisch empfundenen Personen bevorzugt negative Urteile abgegeben.
Die Sympathie für einen Menschen hängt meist stark von der wahrgenommenen Ähnlichkeit zum Selbst des Beobachters ab.
Findet man als Beobachter in einem Assessment einen Kandidaten sehr sympathisch, sollten man gelegentlich selbstkritisch prüfen, ob die eigenen Wahrnehmungen und Bewertungen nicht von zu viel Sympathie positiv beeinflusst sein könnten. Andererseit sollte man den Effekt auch nicht überkompensieren. Vor allem durch detaillierte und differenzierte Verhaltensankersysteme kann die Wahrscheinlichkeit von unerwünschten Einflüssen der Sympathie auf die Beobachtung und Beurteilung wesentlich reduziert werden.

Siehe auch:
-> weitere Beobachtungs- und Beurteilungsfehler


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