Graphologie
Schriftlehre, engl: graphology
Handschriften sind individuell sehr verschieden und dies ermöglicht, einen handschriftlichen Text seinem Verfasser zuzuordnen.
Es wird auch angenommen, dass die individuelle Ausprägung der Handschrift durch die Persönlichkeit des Verfassers bestimmt
sei. Auf dieser Idee basiert der Einsatz der Graphologie in der Eignungsdiagnostik. Für diese Idee gibt es aber keine
wissenschaftlichen Belege. Studien erbrachten, dass man sich zwar schnell darauf einigen kann, wie denn ein bestimmtes
Schriftmerkmal in Bezug zur Persönlichkeit wohl zu deuten sei. Entsprechende tasächliche Zusammenhänge können
aber in empirischen Studien nicht gefunden werden. Darum ist eine Verwendung der Graphologie für die Eignungs- und
Managementdiagnostik abzulehnen.
Tatsächlich wird sie auch immer seltener hierfür eingesetzt.
Literatur:
Heinze, B. (1972). Faktoren der Handschrift, Persönlichkeit, Interessenrichtung und Leistung. Hamburg: Dissertation,
Universität Hamburg.
Kanning, U. (2010). Von Schädeldeutern und anderen Scharlatanen. Warnung vor unseriösen Methoden zur Eignungs- und
Psychodiagnostik. Lengerich: Pabst.
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