Beobachtungsfehler
und Beurteilungsfehler
engl: observation error, judgement error, error of observation and judgement
Beobachtungs- und Beurteilungsfehler können zu falschen Eignungsbeurteilungen und falschen Personalentscheidungen führen. Ein guter Bewerber wird dann fälschlicherweise abgelehnt oder ein ungeeigneter Bewerber wird angenommen. Durch intensives Training, Kontrolle der Beurteilungsbedingungen, geschickte Konzeption und Evaluation des Verfahrens kann die Auftretenshäufigkeit solcher Fehler deutlich verringert werden.
In Assessments sorgen vor allem detaillierte und differenzierte Verhaltensankersysteme sowie die
systematische Trennung von Beobachtung und Bewertung für eine möglichst geringe Auftretenshäufigkeit von
Beobachtungs- und Beurteilungsfehlern.
Beispiele für Beobachtungs- und Beurteilungsfehler:
- Halo-Effekt
- Implizite Persönlichkeitstheorien
- Kontrasteffekt
- Reihenfolge-Effekte
- Primacy-Effekt
- Recency-Effekt
- Stereotype
- Sympathie-Effekt
- Tendenz zur Mitte
- Vorinformationseffekte (negativity bias)
Beratung:
Gerne trainieren wir Ihre Beobachter in der systematischen Beobachtung sowie in der Vermeidung von Beobachtungsfehlern
und bereiten sie so auf ihre Rolle im Assessment vor.
Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Vorgespräch!
Literatur:
Fisseni, H.J. (1997). Lehrbuch der psychologischen Diagnostik. Göttingen: Hogrefe.
Greve, W. & Wentura, D. (1997). Wissenschaftliche Beobachtung. Weinheim: Beltz-PVU.
Huber, O. (1995). Beobachtung. In E. Roth. (Hrsg.). Sozialwissenschaftliche Methoden: Lehr- und Handbuch für Forschung und
Praxis (S.126-145). München: Oldenburg.